Funktionstraining – Rehabilitationssport im Wasser
Funktionstraining und auch Rehabilitationssport sind bewegungstherapeutische Übungseinheiten oder auch ganzheitliche, sportlich ausgerichtete, Spiele in Gruppen. Die Übungseinheiten finden, je nach Empfehlung des Arztes, entweder als Warmwassergymnastik oder als Trockengymnastik statt.
Wichtig ist, dass die Teilnehmer über die notwendige Mobilität sowie physische und psychische Belastbarkeit für die Übungen in der Gruppe verfügen.
Das Training wird von zugelassenen Vereinen organisiert und von Physiotherapeuten, Krankengymnasten oder Diplom Sportlehren angeleitet, die speziell für den Bereich der entsprechenden Erkrankungen ausgebildet sind. Eine Empfehlung wird durch den behandelnden Arzt ausgestellt und muss von der gesetzlichen Krankenkasse für bis zu 12 Monate genehmigt werden.
Bei schwerer Beeinträchtigung der Beweglichkeit oder der Mobilität werden die Kosten auch für bis zu 24 Monate übernommen. Aufgabe des Trainings ist es die Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern sowie den Erhalt und die Verbesserung von Funktionen zu erreichen. Aber auch das Hinauszögern von Funktionsverlusten einzelner Organsysteme / Körperteile, die Schmerzlinderung und die Hilfe zur Selbsthilfe sind wichtige Ziele.
Hilfe zur Selbsthilfe soll bedeuten, dass die Teilnehmer ihre Eigenverantwortlichkeit für ihre Gesundheit stärken und zum langfristigen und selbstständigen Bewegungstraining auf eigene Kosten motiviert werden, z.B. durch die weiteren Teilnahmen an Bewegungsangeboten.